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Ana Lopez

Tänzerin, Ballettlehrerin, Choreografin

 

Mit drei Jahren entschied ich mich, Tänzerin zu werden. 

Meinen Tanz habe ich immer tief aus mir heraus geschöpft. Sobald ich auf der Bühne stand, übernahm meine Seele. Das Publikum schenkte mir seine Energie und ich nahm es auf meine ganz intime Reise mit.

Wenn ich als Tänzerin auf der Bühne stehe, vergesse ich alles. Dieses Gefühl lässt sich nicht einfach in Worte fassen: Es ist ein Zusammenspiel aus der Energie des Publikums, die aus dem Dunklen auf die Bühne strömt, die man nicht sehen, aber intensiv spüren kann, der Wärme der Scheinwerfer, von Aufregung und Lampenfieber, Musik und Stille. 

Kaum hatte ich als Tänzerin einen Fuss auf die Bühne gesetzt, liess mich dieser energetische Cocktail alles vergessen und schweben. Man bewegt sich dabei auf einer ganz anderen Bewusstseinsebene, wo man keinen Schmerz empfindet, keine Sorgen oder Unsicherheiten kennt. Man fühlt sich leicht und aufgehoben, voller Wärme und Intimität. Es ist pure Magie.

Die Bühne ist der Ort, wo man am verletzlichsten ist, weil man sich selbst ist. 

 
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Zur Person

In Winterthur geboren und aufgewachsen, entschied ich mich bereits mit drei Jahren Tänzerin zu werden und begann als Sechsjährige im Kindertanztheater Claudia Corti mitzuwirken. Mit zwölf Jahren wechselte ich an die Ballettschule Opernhaus Zürich, wo ich Prüfungen der Royal Academy erfolgreich absolvierte. 

Als Migros Stipendiatin setzte ich meine Ausbildung an der Ballettschule der Hamburgischen Staatsoper fort. Zwei Jahre später wurde ich Ballettelevin am Opernhaus Zürich bei Uwe Scholz. Es folgten Gastverträge in Bern und Mailand. 1993 engagierte mich Pierre Wyss als Solistin am Braunschweiger Theater. 1998 wurde ich in die Compañia Nacional de Danza in Madrid unter der Leitung von Nacho Duato aufgenommen. 

Vierzehn Jahre durfte ich mit dem spanischen Nationalballett an den grössten internationalen Tanzfestivals und auf den renommiertesten Tanzbühnen auftreten (Lincoln Center New York, Bolschoi Theater Moskau, Staatsoper Berlin, Suzanne Dellal Center Tel Aviv, ...), viele Jahre als erste Solistin. In meiner aktiven Zeit hatte ich das Glück mit den bekanntesten Choreographen ihrer Zeit wie Duato, Kylian, Mats Ek, Forsythe, Vandekeybus, Naharin, Araiz, Inger, Scholz zusammenzuarbeiten. 


2012 holte mich Richard Wherlock, mit dem ich bereits in Braunschweig zusammenarbeitete, an das Ballett Basel. Seit dem Ende meiner aktiven Tanzkarriere 2015 arbeite ich als freischaffende Choreographin unter anderem an der Jungen Oper Basel und unterrichte Ballett und kreativer Kindertanz an verschiedenen Schulen.  

 
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